Ich kann mich noch genau daran erinnern, dass ich LEGO als Kind sehr gemocht, eigentlich fast schon vergöttert habe. Es war nach PLAYMOBIL der nächste logische Schritt, um die kreativen Prozesse eines verspielten Kindes zu fördern und das ideale Geschenk, insbesondere für Weihnachten. Keine Erinnerung hat sich so sehr in meinem Gedächtnis festgesetzt, was die Freude am Heiligabend betrifft, wie die des Auspackens von Pappschachteln, aus denen diverse Tüten mit zahlreichen Plastikteilchen gepurzelt sind.
Glücklicherweise waren meine Geschwister ebenfalls Freunde der dänischen Klemmbausteine, wodurch sich uns stets genügend Möglichkeiten geboten haben, schier unendliche Abenteuer gemeinsam zu bestreiten. Bevorzugt meinerseits waren hier Ritter, Stadt (City) sowie später dann noch Technik.
Heute bewegen sich meine Hobbys und Interessen zwar eher in anderen Bereichen, meine Vorliebe für Klemmbausteine habe ich allerdings bis ins Erwachsenenalter behalten, weshalb ich mich dazu entschlossen hatte, Weihnachten 2019 diese Leidenschaft erneut aufleben zu lassen. Ganz davon abgesehen kann ich mir als Berufstätiger diesen teuren Spaß ein Ticken besser leisten als zu Kindertagen, wo die finanziellen Mittel auf 5 DM pro Woche limitiert waren.
Mittlerweile gibt es einige ernsthafte Konkurrenten für LEGO, die wohl mit der Qualität ihrer eigenen Klemmbausteine bereits relativ nahe an die der Dänen herankommen sollen, darüber hinaus oftmals preiswerter ausfallen und verschiedene Themen bedienen, die LEGO entweder bisher noch nie angerührt hat oder seit Jahren nicht mehr bedient. Gerade was die Ritterwelten anbelangt finde ich es ziemlich miserabel, dass LEGO diese heutzutage derart stiefmütterlich behandelt. Meiner langjährigen Abstinenz geschuldet braucht es da erstmal einiges an Zeit, bis ich mir hier einen Überblick verschafft habe, was es neben LEGO nun noch alles an Herstellern gibt, weshalb ich vorerst einmal beim Klassiker selbst bleiben werde. Dem Prinzip der Klemmbausteine sei Dank sind diese ganzen Teile ja alle miteinander kompatibel.
Meine geplanten Projekte bestehen aus einer Stadtwelt und einer Ritterwelt. Besonders die Ritterwelt möchte ich mit einigen phänomenalen Burgen bestücken – soweit am Anfang eben Platz, Geldmittel und Kreativität ausreichen. Es ist mir wichtig, dass sämtliche Modelle und Szenerien am Ende bespielbar bleiben. Ich bin kein Freund von MOCs, die am Ende lediglich als Staubfänger in einer Vitrine stehen. Lieber spiele ich damit vernünftig, wage mich eventuell an einen Brickfilm und baue danach alles auseinander und fange mit etwas Neuem an. Zum Entwerfen der Modelle nutze ich die äußerst empfehlenswerte Software von Bricklink, solange LEGO diese noch zulässt und nicht irgendwie beeinträchtigt, verschlimmbessert oder gar gänzlich abschafft.
Zu den beiden Welten werde ich immer wieder Neuigkeiten in Bild- und Videoform veröffentlichen. Außerdem habe ich mit dem Gedanken gespielt, bestimmte Sets (von welchem Hersteller auch immer) unter die Lupe zu nehmen und genauer vorzustellen.
In diesem Sinne: Stein auf Stein, Stein auf Stein, das Häuschen wird bald fertig sein.